Nicht alle Faktoren, die über die Qualität unseres Schlafs entscheiden, lassen sich beeinflussen. Wir können aber tagsüber optimale Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir nachts besser schlafen. Viele Menschen haben gute Erfahrungen damit gemacht, im Schlafzimmer auf ein Umfeld aus natürlichen Materialien zu achten und Elektrosmog zu unterbinden. Die Natur hat beeindruckende Materialien hervorgebracht, die es uns ermöglichen, in einem natürlichen Schlafklima auf biologisch einwandfreien Materialien zu schlafen. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Einrichtung eines natürlichen Schlafzimmers achten sollten.

Elektromagnetische Störfelder

Empfindliche Menschen reagieren in vielfacher Weise auf Elektrosmog, also elektrische und magnetische Felder in ihrem Umfeld. Organe, Zellen und Gewebe unseres Körpers kommunizieren nicht nur über die körpereigenen Substanzen, sondern nutzen auch elektrische Signale. Werden unsere Schwingungsmuster durch Elektrosmog gestört, reagiert der Organismus. Die Folgen können unspezifische Krankheitsbilder wie Kopfschmerzen, Gereiztheit, Schwindel oder eben auch Schlafstörungen sein. Unterschiedliche Menschen reagieren unterschiedlich stark auf Elektrosmog – nicht jeder ist gleich elektrosensibel.

Gerade im Schlafzimmer, in dem wir so viel Zeit verbringen und uns erholen möchten, sollten wir daher Störungen durch elektromagnetische Felder so weit wie möglich vermeiden. Alle elektronischen Geräte im Schlafzimmer wie Fernseher, Smartphones, Heizdecken und -kissen oder Radiowecker erzeugen elektromagnetische Felder – auch wenn sie gerade außer Funktion sind! Sie sollten aus dem Schlafzimmer verbannt werden. In der Nacht sollte zudem unbedingt das WLAN im Haus deaktiviert werden, da es elektromagnetische Wellen erzeugt.

Kein Metall im Bett

Romantisch verschnörkelte Metallbetten passen wunderbar in ein viktorianisch eingerichtetes Schlafzimmer. Metall kann sich allerdings nachteilig auf die Schlafqualität auswirken, wenn der Schläfer auf Störungen des Erdmagnetfelds reagiert. Metall im Bett stört das Magnetfeld, zieht elektrische Felder in der Umgebung an und verbreitet sie; die Belastung durch Elektrosmog wird dadurch sogar noch verstärkt.

Hochwertige Massivbetten aus Holz sind eine schöne und nachhaltige Alternative. Sie kommen komplett ohne Metall-Steckverbindungen aus. Wer sein Schlafumfeld metallfrei halten möchte, sollte aber nicht nur auf das Bettgestell achten. Dieselben Kriterien sollten an Nachttische, Bettkästen, Kleiderschränke, Spiegel und andere Schlafzimmermöbel angelegt werden. Übrigens enthalten auch Federkernmatratzen erhebliche Mengen Metall! Hochwertige Latex- und Schaumstoffmatratzen sind hier die bessere Wahl. Schlafzimmereinrichtungen aus Massivholz sind nicht nur besser für die Schlafqualität, sondern auch nachhaltiger, weil sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind.

Schadstoff- und chemiefreie Materialien

Wer in einem natürlichen Umfeld schlafen möchte, sollte darauf achten, dass sämtliche Materialien schadstoffgeprüft und frei von Chemikalien sind. Es gibt Anbieter, die Bettgestelle, Decken, Kissen, Bettwäsche und Matratzen aus streng geprüften, rein natürlichen Materialien anbieten.

Besonderen Stellenwert nehmen die Bettwaren ein, weil sie direkt mit der Haut in Kontakt kommen. Hier ist es besonders wichtig, auf natürliche Materialien wie zertifizierte, natürliche Baumwolle, Leinen, Flachs, Hanf oder Bambus zu achten.

Ökotest stellt regelmäßig Einkaufshilfen für Schlafzimmermöbel, Matratzen und Bettwaren zusammen.

Zirbenholz

Die Zirbelkiefer wächst in den Alpen auf 1.300 bis 2.850 Metern Höhe. Unter den widrigen Bedingungen entsteht ein Holz, das als Inbegriff von Stärke und Ausdauer gilt. Die Zirbe wird in Deutschland oder einem unserer Nachbarländer wie Österreich produziert und hat dadurch einen vergleichsweise kurzen Transportweg. Zirbenholzbetten sind bei unterschiedlichen Anbietern, auch im Internet, erhältlich.

Zirbenholz sieht nicht nur schön aus, es hat auch eine natürliche antibakterielle Wirkung und verbessert auf Grund der enthaltenen Harze und ätherischen Öle das komplette Raumklima. Die Zirbe verströmt einen angenehmen, beruhigend wirkenden Duft. Allergikern erleichtert das ätherische Öl das Atmen; auch bei Erkältungen und Grippe wirkt die Zirbe positiv.

Zirbenholz kann besser als andere Holzarten Elektrosmog filtern. Studien haben gezeigt, dass Zirbenholz den Herzschlag um ca. 3.500 Schläge pro Tag senkt. Mit dieser niedrigen, kreislaufschonenden Herzfrequenz geht eine tiefere Regeneration im Schlaf einher. Die Schlaftiefe ist in einem Schlafzimmer aus Zirbenholz messbar tiefer. Das bedeutet, dass die Tiefschlafphasen, die für die Erholsamkeit des Schlafs eine eminent wichtige Rolle spielen, intensiver verlaufen. Am nächsten Morgen kann man erholt und fit in den neuen Tag starten.